Neue Kurse an der BAK Trossingen

Gitarre- und Zupfensembles aufbauen und leiten

Gitarren- und Zupfensembles aufbauen & leiten

Orchester und Ensembles sind oft die „Aushängeschilder“ von Schulen, Musikschulen und Vereinen. Doch der Weg zu einem tragfähigen, gut eingespielten Ensemble ist mit jahrelanger Aufbauarbeit sowie beständiger Bühnenpräsenz verbunden. Dabei spielen die passende Literaturauswahl und das Wissen um probenmethodisches Handwerkszeug eine ebenso große Rolle wie die Vernetzung mit anderen Institutionen und überregionalen Ensembles.

Gründliche Vorbereitung, die Einrichtung von Material, exakte Wahrnehmungsfähigkeit, saubere Dirigiergesten, klare Anweisungen, vor allem aber auch die Fähigkeit, das musikalisch Gewollte durch das Dirigat umzusetzen und anzuzeigen, sind Basisfertigkeiten, die jede*r Ensembleleiter*in beherrschen sollte. Denn nur unter professioneller Führung und motivierender Anleitung kann sich ein Orchester nachhaltig entwickeln!

In dieser zweiphasigen berufsbegleitenden Fortbildung beschäftigen die Teilnehmenden sich intensiv mit dem Aufbau und der Entwicklung eines Gitarren- oder Zupfensembles. Dies reicht von der Akquise potenzieller Mitglieder bis hin zu Motivationshilfen, die ein dauerhaftes und erfolgreiches gemeinschaftliches Musizieren möglich machen. Die Teilnehmenden erhalten außerdem Handwerkszeug für die Vorbereitung, Planung und Durchführung von Proben- und Erarbeitungsphasen. Darüber hinaus bietet die Fortbildung Gelegenheit, diese vielfältigen Aspekte sowohl in Teilnehmer*innen-Ensembles als auch im Teilnehmer*innen-Zupforchester in die Praxis umzusetzen, zu reflektieren und gemeinsam weiterzuentwickeln.
Gitarre & Barock

Gitarre & Barock Interpretation – Stilistik – Literatur Spielpraxis & Impulse

Spielpraxis & Impulse für „moderne“ Gitarrist*innen

Der im wahrsten Sinne des Wortes „spielerische“ Umgang mit Werken verschiedenster Epochen und Stile zählt auch in der Welt der Zupfmusik zum guten Ton. Ob im Konzertsaal, bei Wettbewerben oder im Unterricht: Hier wird längst nicht mehr alles über einen musikalischen Kamm geschoren. Denn es ist ohrenfällig und beeindruckend, welch eine Vitalität, welche mitreißende Rhythmik und vielfarbigen Klänge die Kompositionen von Bach, de Visée, Dowland u.a. entfalten, wenn man ihre musikalische Rhetorik und Sprache entschlüsselt und sie mittels einer zeitgemäßen Spieltechnik auf das eigene Instrument – die moderne Gitarre – überträgt.

Um dieses richtige instrumentale Handling und um die lebendige Interpretation der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts geht es in diesem Seminar. Phrasierung, Artikulation und musikalische Grammatik, Dynamik und Klangfarben, die verschiedenen stilistischen Strömun- gen, aber selbstverständlich auch ein so wichtiges und spannendes Thema wie die Kunst der Verzierung stehen an diesem Wochenende im Fokus. Vor allem aber wird es darum gehen, gemeinsam zu erproben, wie die barocke und frühbarocke Lauten- und Gitarrenmusik auf der modernen Gitarre klanglich bestmöglich dargestellt werden kann. Dies geschieht anhand ausgesuchter sowie auch eigener, mitgebrachter Werke. Denn das ist unser Ziel: Jede*r soll Inspirationen und Impulse für ihre oder seine Praxis, Anregungen für die eigene Spieltechnik, frische Ideen und neues Repertoire mit nach Hause nehmen – kurz: ein Praxiswochenende mit spannenden Einblicken in eine musikalische Hochzeit und vielfältigen Informationen rund um die Musik vergangener Epochen auf Zupfinstrumenten, die neugierig machen auf weitere Erkundungen...