Carlo Aonzo - Grande Mandolinista im Goldenen Zeitalter der Mandoline

Carlo Aonzo
Carlo Aonzo

CA = Carlo Aonzo

ZK = Zupferkurier

ZK           Carlo, Du bist der Paganini der Mandoline! Du bist der Mandolinen-Virtuose aus Savona und Paganini stammt aus dem Nachbarort Genua. Außerdem startete Paganini seine Karriere mit der Mandoline – wie Du auch.

Lass uns mit einer äußerlichen Frage beginnen und weiter zu Deiner Person vordringen:  Wie hältst Du Deine Mandoline? Du kannst im Stehen und im Sitzen spielen, wobei Du weder ein Zupfertuch, noch einen Fußschemel noch einen Gurt benötigst. Dies kann kaum jemand in Deutschland.

CA           Ich benutze immer die gleiche Mandoline.

ZK           Von Pandini?

CA          Ja. Sie braucht nur inzwischen ein bisschen Makeup. Ich presse die Mandoline mit dem rechten Arm fest an die Brust und mit der Linken – das muss man üben – trage ich den Hals und wandere auf und ab, um die Töne zu treffen. Das ist nicht wie beim Sitzen, wo die Mandoline verankert ist. Darum ergeben sich zwar andere Schwierigkeiten. Aber es ist nicht schwieriger als die Normalhaltung. Du lernst mit der Zeit das Gewicht auszugleichen. Von meinem Vater habe ich gelernt, dass man nie eine ganz bestimmte Position einnehmen muss, sondern sich völlig frei bewegen kann. Je nachdem, wie es Deinem Körper guttut.

Carlo Aonzo

Aber Ugo Orlandi hat mich gelehrt, das Instrument mit einer Hand zu halten, um die linke Hand frei zu haben.

ZK           Dann sperrst Du Dir das Blut ab?

CA          Ja ein bisschen. Aber zum Beispiel für ein Calace Prelude ist dies ideal.

ZK           Ich habe Ugo Orlandi in einem Video gesehen, wie er während eines kompletten Konzerts steht und das Instrument vor die Brust drückt.

CA          Ja das geht gut. Es gibt immer mehr Künstler, die stehen beim Mandolinespielen. Ein Fußschemel ist nicht schlecht, aber man braucht ihn nicht.

ZK           Ist das Stehen eine Mode, oder hat das Gründe?

CA          Ich habe angefangen, mit der Mandoline zu stehen, nachdem ich Amerikaner stehen gesehen habe.

ZK           Sie benutzen aber einen dünnen Gurt.

CA          Ja, ich mag es im Stehen (ohne Gurt) zu spielen: Da hast Du mehr körperlichen Ausdruck. Wie ein Violin- oder Flötenspieler: Du kannst mehr Ausdruck in die Musik bringen. Natürlich ist die Musik präziser im Sitzen. Das Ziel ist jedoch der Ausdruck! Es ist ein Kompromiss: Du hast die bessere Technik im Sitzen und du hast eine stärkere Ausdrucksweise, wenn Du stehst. Außerdem kommt es auf die Art der Musik an: Wenn ich moderne jazzartige Musik in einer Band spiele, dann stehe ich. Wir spielen Italienischen Folk oder Swing z.B. wie in meiner letzten CD „Mandolin Journey“ – dies nennt man hier „moderne Mandolinenmusik“: Choro, Bluegrass und Jazz. Wenn ich also sage „modern“, dann ist damit keine klassische Musik gemeint.
Dennoch spiele ich auch klassische Musik im Stehen oder im Sitzen – je nach meiner emotionalen Verfasstheit.

ZK           Du reflektierst also, ob Du präzise oder emotional spielen willst?

CA          Nein. Es ist eine Entscheidung meiner Seele. Ich konstruiere dabei nichts. Wenn ich an einem Platz ankomme, dann entscheide ich mich. Bei der CD „Four Seasons“ von Vivaldi habe ich gestanden. Um die Frage abzuschließen: Ich glaube an kein Dogma. Ich habe gelernt, wie man die Mandoline spielt. Aber ich verschließe mich nie gegenüber neuen Wegen.

Carlo Aonzo
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Carlo Aonzo

ZK           Nun zu Deinem Werdegang.

Von meinem Vater habe ich die klassische Musik gelernt, aber auch ein klein Wenig Folk. Insbesondere lernte ich auch Noten zu lesen. Danach ging ich auf das Konservatorium. Soweit ein sehr klassischer Weg. Aber andererseits hat mich die Mandoline immer inspiriert nach allen Wegen zu suchen, wie man Musik ausdrücken kann. So habe ich mich in die Bluegrass Musik verliebt. Und dann kam der Jazz. Ich will mich immer für jedes Genre offenhalten. Zum Beispiel für Choro – denn in jeder Musik ist Schönheit.

ZK           Caterina Lichtenberg und Mike Marshall verbinden in ihren beiden Personen auch die klassische und die Bluegrass Musik. Und sie bemühen sich, sich gegenseitig die jeweils andere Musik des Partners nahezubringen.

CA          Das ist auch sehr liebenswürdig von Caterina, dass sie nicht die deutsche Schule der Mandoline dagegen verschließt, welche normalerweise sehr geschlossen ist. Caterina ist „open minded“. Das ist wichtig, weil man dadurch neue Wege des Ausdrucks findet.

ZK           In einem Video über Deinen Vater scheint er in seinem Eisladen sehr natürlich und gelassen zu singen und zu spielen. Wie hast Du bei ihm Mandoline gelernt?

CA          Es war eine niedliche Situation. Mein Vater pflegte zuhause zu spielen. Jeden Tag haben wir uns mit Freunden getroffen, zum Abendessen… – jede Situation war ihm recht, zu spielen. Wir mussten mit 9-10 Jahren unsere eigene Schule im Haus organisieren. Freunde und ihre Eltern wollten Musik lernen. Und so begann unser Vater uns alle zu unterrichten. Jeden Samstagnachmittag waren wir vier Schüler. Dann passierte es, dass diese meine Mitschüler einluden, und so begann wiederum ich selbst zu unterrichten. Also in unsere Wohnung konnte keiner hinein: Jeder Raum war mit Gitarren- und Mandolinenunterricht gefüllt. Meine Mutter, mein Vater, meine Schwester, ich  -  alle unterrichteten. Der Vater sagte zu mir: „Mandoline ist ein schwieriges Instrument. Du wirst weinen. Du wirst viel weinen.“ Er wollte mich ärgern und herausfordern.

ZK           Aber doch wohl nicht wie der Vater von Paganini, der seinen Sohn oft schlug?

CA          Nein, nein. Er war sehr klug. Mein Vater ist ein Genie. Er kann alles reparieren. So war er sehr berühmt für seine Fernsehreparaturen. So haben ihn alle gebeten, ihren Fernseher zu reparieren – einfach alles zu reparieren. Und ich war das Gegenteil: Ich hatte zwei linke Hände. Aber ich war sehr glücklich. Und wenigstens konnte ich die Mandoline bei ihm lernen.

Carlo Aonzo
Carlo Aonzo
Carlo Aonzo
Carlo Aonzo mit Thilo Fitzner
Carlo Aonzo

ZK           Hast Du die Stücke herausgesucht, die Du spielen wolltest oder hat Dein Vater Dir gesagt, was Du spielen sollst?

CA          Wir benutzten eine Schule von Branzoli und dieser haben wir entlang gearbeitet. (Ich benutze sie weiterhin für meine Studenten.) Der erste Teil enthält alles über Tremolo-Arten und wie man damit eine Melodie gestaltet. Dies war wichtig, da wir hauptsächlich das Tremolo einsetzten und romantische Musik spielten. Erst als ich dann ins Konservatorium ging und Barock-Musik kennenlernte, haben wir auch ohne Tremolo gespielt. Außerdem viel Bluegrass und Choro: Alles ohne Tremolo. Nur in Italien benutzen wir richtig viel Tremolo.

ZK           Avi Avital sagt, man soll nicht zu viel Tremolo einsetzen. Es macht die Zuhörer nervös.

CA          Wenn Du mit dem Tremolo aufwächst, dann denkst Du, dass es keine andere Art als Tremolo gibt. Als ich älter wurde, wurde mir deutlich, dass ein Pianist nur einfach eine Note spielt. Die Schönheit des Mandolinenklangs beruht auf dem Tremolo. Zum Beispiel Calaces Preludio Nr. 10: Man könnte es auch nur als Arpeggien spielen statt mit Tremolo. Denn technisch gesehen ist das Tremolo die mehrfache Wiederholung des Arpeggio – was das Publikum unruhig macht. Jedoch ein schönes Tremolo ist niemals das gleiche. Es hat einen dreidimensionalen Körper. Tremolo gibt Dir Emotion – und die Form des nicht tremolierten Stücks gibt Dir eine andere Emotion: Die Melodie kommt klarer heraus. Man soll nie dogmatisch denken!

ZK           Ja das lerne ich von Dir: Du spielst ohne Dogma.

CA          Es ist ein Dogma, dass man nie ein Dogma entwickeln soll!

ZK           Spielst Du auch elektrische Mandolinen?

CA          Ich habe es probiert. Aber das ist nichts für mich. Ich benutze für meine akustische Mandoline ein Mikrofon und gehe über Effekte. Zum Beispiel bei der CD „Vivaldi in New York“ benutze ich etwas WahWah, denn es ist eine andere Art, sich auszudrücken.

ZK           Hast Du kein Problem mit der Rückkopplung?

CA          Nicht mit einem Kontaktmikrofon. Man muss allerdings die Stelle, wo man es aufklebt, sorgfältig herausfinden.

ZK           Du scheinst Dich immer über die Mandoline gefreut zu haben.

CA          Ja, ich habe mit meiner Mandoline im Arm geschlafen. Ich habe immer mit meinen Freunden Musik gemacht. Wir waren in erster Linie Freunde, und als solche haben wir zusammen gespielt. Auch heute suche ich immer nach Musik-Partnern, mit denen mich eine emotionale Basis verbindet. Sonst kann ich nicht spielen.

Sehr wichtig war für mich die Begegnung mit Beppe Gambetta. Er hat für mich Amerika geöffnet. So habe ich alle die Bluegrass-Heroes kennen gelernt. Beppe hat mir gezeigt, wie man auf der Bühne steht in einem nicht-klassischen Konzert, wie man eine Beziehung zum Publikum aufbaut. Man muss mit den Zuhörern reden, um die Leute mitzunehmen. Mit ihm produzierte ich mein erstes Album „Serenata“.


Carlo Aonzo
Carlo Aonzo
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Carlo Aonzo
Carlo Aonzo
A Mandolin Journey
Carlo Aonzo
Serenata
Carlo Aonzo
Traversata

Und dann haben wir David Grisman getroffen. Mit ihm haben wir „Traversata“ eingespielt. Mit ihm gab es auch ein sehr professionelles Arbeiten auf freundschaftlicher Ebene. Er ist der wichtigste Manager für Mandolinenspieler! Er baute eine ganze Industrie um die Mandoline herum auf!

Auch forschte er über die Geschichte der Mandoline und publizierte die Alten Meister der Mandoline mit Namen wie Jacob do Bandolim und Rudy Cipolla.

ZK           Das ist interessant, denn Du scheinst ja mehr in den USA zu sein als in Europa.

CA          Ja dort bin ich bekannter. Beppe Gambetta brachte mich zu einem sehr bedeutenden Mandolinenwettbewerb in Winfield Kansas 1979, dem Walnut Valley Festival, und ich habe gewonnen. So wurde ich der amerikanische Champion mit der Bowlback Mandoline (Neapolitanische Mandoline)! Und man fragte mich: „Was ist denn das?“ Das Besondere war, dass die Wertungsrichter einen nicht sahen, sondern mit Kopfhörern in einem anderen Gebäude zuhörten. Sie sahen also den Probanden nicht. Ich spielte das Prelude Nr. 10 und den Cárdás von Vittorio Monti, was ein Erbe meines Vaters ist. Er ist der beste Cárdás Spieler, den ich jemals gehört habe. Wenn ich zu meinem Vater sagte: „Papa, bitte spiele für mich das schwierigste Stück, das es gibt!“ Das war der Cárdás. Er spielte ausschließlich Musik, die gedruckt war. Für mich bedeutete dies, dass ich große Probleme hatte, Musik nach dem Gehör zu spielen. Als ich Bluegrass spielen wollte, in welchem viel improvisiert wird, musste ich regelrecht neu lernen, nach dem Gehör zu spielen.

Das war eine interessante Erfahrung in Amerika: Als ich dort begann, zu unterrichten, hatte ich es hauptsächlich mit Leuten zu tun, die keine Noten lesen konnten. Also entwickelte ich ein System, mit den Kirchentonarten zu spielen, so dass die Menschen einen Referenzpunkt für ihre Fingersätze

haben. Inzwischen entwickelt sich die Klassische Szene in ungeahntem Umfang. Vor kurzem haben sie mich als Honorary Director of the Classical Mandolin Society of America gewählt.

ZK           Auguri! Gratuliere!

CA          Grazie! Als ich dort zu unterrichten begann, habe ich sie gedrängt, Noten zu lesen. Andererseits wenn ich hier unterrichte bei Leuten, die nur nach Noten spielen können, dann dränge ich sie, auch nach dem Gehör zu spielen. Es ist sehr wichtig, beide Zugänge zur Musik zu beherrschen, um sich mit dem Instrument sicher zu fühlen.

ZK           Nach dem Konservatorium gingst Du zu Ugo Orlandi.

CA          Ich habe meinen Abschluss in Padua gemacht. Danach habe ich zwar weiter gelernt, aber auf eigene Faust: Bluegrass, Jazz und so weiter. Ich komme gerade aus Vietnam zurück.

ZK           Was erwartet man in Vietnam von Dir?

CA          Dort werde ich in Ho-Ci-Minh-Stadt beim Gitarrenfestival im kommenden Jahr auftreten. In dem dortigen Konservatorium konnte man Mandoline studieren. Leider starb der Lehrer. In allen Instrumentengeschäften gibt es eine Mandoline im Schaufenster. Ich möchte mit den Musikern zusammen musizieren. Man spielt dort elektrische Instrumente. Diese möchte ich kennen lernen.

ZK           In einem der youtube-Videos hast Du die Mazurka op. 141 von Calace gespielt, und zwar auf eine völlig neue Weise, indem Du nicht direkt nach den Noten spielst, sondern in freier Bewegung – fast schon als freie Fantasie. Ist dies der Stil, in welchem Du Calace zu spielen anregst?

CA          Du musst wissen, wie Leute spielten, die in Neapel geboren wurden. Denn sie haben das gleiche kulturelle Grundgefühl wie es Calace hatte. Ich habe dies so von meinem Vater gelernt. Savona liegt an derselben Küste wie Neapel. Wir sind beide Seestädte. Von daher haben wir dieselbe Stimmung – außer dass sie südlicher liegen und mehr Sonne als wir haben.

ZK           Also Neapel ist stärker emotional.

CA          Ja. Und wir sind von dem übrigen Italien durch das Gebirge abgeschnitten. Wir leben nicht in Norditalien. Das Italien nördlich von uns zeichnet sich durch Nebel aus. Wir hier in Savona haben keinen Nebel. Das Klima ist eher mediterran, und dies teilen wir mit Neapel. Mein Vater hat mir diese Art zu spielen beigebracht.

ZK           Darum spielst Du viel mehr Tremolo als was die Noten sagen.

CA          Natürlich ist diese Art zu spielen gefährlich, denn der Geschmack ist abhängig von Dir selbst. Man könnte zu viel von den Noten abweichen. Wenn Du ordentlich nach Noten spielst, dann kannst Du sicher sein, es richtig zu machen. Wenn Du jedoch freier spielst, dann kannst Du eine Menge Fehler machen und die Leute mögen es oder auch nicht. Ich spiele mehr nach meinem eigenen Stil – mehr wie Calace.

ZK           Wer sind Deine aktuellen Musikpartner und wen möchtest Du besonders erwähnen?

CA          Ich habe eine schöne Freundschaft mit Katsumi Nagaoka, einem Gitarrenspieler.



Carlo Aonzo
Carlo Aonzo mit Thilo Fitzner
Carlo Aonzo
Carlo Aonzo
Carlo Aonzo mit Thilo Fitzner
Carlo Aonzo

ZK           Er hat das Stück Kazè auf einer Deiner CDs komponiert! Ich habe das Stück auch als Note gefunden.

CA          Kazè bedeutet Wind. Ein sehr hübsches Stück. Jazzig.

Daneben mag ich auch David Grisman, und besonders aus musikalischer Sicht Chris Thile. Für mich ist er wie Mozart. Er ist erstaunlich Und er tut sehr viel für die Mandoline. Er sagt, was mir sehr nahekommt: „Es ist wichtig ein Musiker zu sein – nicht ein bestimmtes Genre zu spielen.“

Ich mag auch das Motus Mandolin Quartett mit Nunzio Reina, Michele De Martino, Raffaele La Raggione, und Salvatore Della Vecchia – sie sind die Top Spieler für Calace. Hier kann man hören, wie Calace klingen sollte, mit einer bewussten Entscheidung für oder gegen Tremolo. Sie können als Quartett nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern müssen sich absprechen.

 

ZK           Und Deine aktuellen Vorhaben?

CA          Das wichtigste ist im Augenblick, Mandolin-Camps vorzubereiten: so die International Mandolin and Guitar Accademia. Dies ist ein künstlerisch ausgerichtetes Ferienprogramm für alle Niveaus.  Wir stehe bereits bei der 13. Folge! Diese Accademien finden immer in Städten statt, die für die Entwicklung der Mandoline wichtig waren.

ZK           Wie finanzierst Du diese Camps?

CA          Sie tragen sich weitgehend selbst. Die Lehrkräfte können außerdem Konzerte für die Stadt anbieten, sodass wir auf diese Weise zu weiteren Einnahmen kommen, wenn nötig. Gelegentlich zahlt auch eine Stadt dafür, dass wir Touristen von der ganzen Welt herbringen. Diese Gäste sehen sich dann die ganze Gegend an und kaufen zum Beispiel Wein direkt vom Erzeuger.

In den USA plane ich die 18. Ausgabe meines Mandolin Weekend in Milwaukee.

Und im Frühling geht es nach Korsika! Dies ist ein Weg, wie man die Mandoline unter die Leute bringt und ihnen Freude vermittelt am gemeinsamen Mandolinespielen! Da kommen Menschen aus USA, Kanada, Asien, Südamerika – sie können sich sprachlich nicht verständigen, aber sie kommunizieren über die Musik. Die Mandoline ist ein internationales Instrument, mit welchem man in der ganzen Welt spielen und Kontakte aufbauen und in unterschiedlichen musikalischen Genres zuhause sein kann, wie Bluegrass oder Klassik.

ZK           Dies kann ein Weg sein gegen unser Vereinssterben.  

CA          Oh ja! Ich bin mein eigener Chef auf diese Weise und es ist zugleich meine Passion. Meine Partnerin hat eine Reiseagentur und unterstützt mich bei der Organisation von Camps.

Wir werden ein Bach Projekt auflegen mit Spinett – also im Stil des Zupforchesters.

Und wir werden Calace spielen in einer Weise, wie Calace heute komponieren würde. Ich hoffe, er wird es mögen. Ebenso Vivaldi, wie auf unserer CD das Stück „Vivaldi in New York“. Und Paganini: Er wäre heutzutage garantiert ein Rockmusiker.

Die amerikanische und australische Classical Mandolin Societies wachsen rapide! Die Mandoline wächst! In der ganzen Welt! Viel mehr als zur Zeit Calaces. Jetzt ist das GOLDENE ZEITALTER DER MANDOLINE!

Aber: Ich habe meine Stelle bei der Feuerwehr nach 25 Jahren aufgegeben. Ich war ein Captain auf dem Feuerwehrschiff im Hafen und mache ab jetzt nur noch Musik.

Carlo Aonzo
Carlo Aonzo
Carlo Aonzo

MAZURCA op.141 di raffaele Calace, Carlo Aonzo mandolino, Valeria Ubertino chitarra

Mandolin Master Chris Thile Plays Bluegrass and Bach

Alle Fotos in diesem Beitrag: Copyright Dr. Thilo Fitzner